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Was ist der Unterschied zwischen RGB und CMYK?

Immer wieder kommt es vor, dass eine 3D Visualisierung, Bilder oder Grafiken auf einem Display ganz anders aussehen, als beim Ausdruck. Das ist ärgerlich, hat aber ganz nachvollziehbare Gründe. Welche das sind und wie man das Problem in den Griff bekommen kann, erläutern wir in den folgenden Zeilen.

RGB Display beleuchtet mit LEDs.

Der RGB Farbraum

Zunächst einmal muss man wissen, dass man sich auf einem Computer oder Smartphone grundsätzlich im RGB Farbraum bewegt.


Wir sprechen bei einem RGB Farbraum von den Grundfarben (den sogenannten Primärfarben), Rot (R), Grün (G) und Blau (B). Das ist der digitale Farbraum. Dieser Farbraum basiert auf einem additiven Farbmodell, denn das Addieren der einzelnen Farben miteinander ergibt jeweils neue Farben.


Sicher haben Sie schon einmal von LEDs gehört, einer modernen Variante von Lichtquellen, wie sie beispielsweise bei Displays zum Einsatz kommen. Daran möchten wir das Prinzip der Additiven Farbmischung einmal erklären. 


Gehen wir davon aus, dass wir 3 LEDs dicht nebeneinander haben. Eine mit der Grundfarbe Rot, eine mit der Grundfarbe Grün und eine mit der Grundfarbe Blau. Aktiviert man nur die rote LED, bekommt man ein rotes Licht. Aktiviert man gleichzeitig die rote und die Grüne LED entsteht die Farbe Gelb. Aktiviert man Rot und Blau, erhält man die Farbe Rosa. 


Die Lichter können unterschiedlich stark strahlen und werden dann entsprechend mehr oder weniger mit einander gemischt. Je nachdem, wie die gewünschte Farbe aussieht, die man erhalten möchte. So kommt man insgesamt auf etwa 16,7 Millionen darstellbare leuchtende Farben. Alle Farben voll zusammengemischt, also Rot, Grün und Blaue LEDs voll eingeschaltet, ergeben übrigens ein reines Weiß. Werden alle Lichter deaktiviert, bekommt man Schwarz.


So also funktioniert ein Additives Farbmodell, je mehr Farbintensität ich hinzu gebe, desto heller wird die ausgegebene Farbe.


Der CMYK Farbraum

Beim Drucken wiederum spricht man vom sogenannten CMYK Farbraum (C=Cyan, M=Magenta, Y=Yellow und K=Key Colour. Key Color steht dabei für Schwarz). 


Vielleicht kennen Sie das von Ihrem Drucker. Dort gibt es zwei Arten von Patronen. Einmal für die Farben Cyan, Magenta und Gelb (Yellow) und eine für Schwarz.


Wir sprechen beim CMYK Farbraum von einer subtraktiven Farbmischung. Die Subtraktive Farbmischung arbeitet, wie man am Namen schon vermuten kann, genau anders herum wie die Additive Farbmischung. 


Um das mal anschaulicher zu erläutern, starten mit einem weißen Untergrund. Zum Beispiel einem Blatt Papier. Nun malen wir mit einer rosa Farbe (Magenta) auf dem Blatt. Die Fläche wird rosa. Dann malen wir auf der Fläche noch mit einer türkisen Farbe (Cyan). Unsere Farbfläche geht nun in Richtung Lila. Sie ist also mit einer zusätzlichen Farbe dunkler geworden. Wenn ich nun noch mit der Farbe Gelb (Yellow) darauf male, wird der Farbton ein dunkles Braun. Durch das Mischen von Farben, wird meine einstige weiße Fläche also zunehmend dunkler. 


Da alle drei Farben gemischt keine schwarze Flächen ergeben, sondern lediglich ein dunkles Braun, muss ich noch Schwarz (Key Color) hinzufügen. 


Beim CMYK Farbraum spricht man von einem subtraktiven Farbraum, denn das Ergebnis wird dunkler, also weniger Weiß, je mehr Farbe man übereinander legt. 


RGB und CMYK, der Unterschied.

Was man beim Drucken beachten muss

Wenn man nun ein Bild ausdrucken möchte, das am Computer richtig klasse aussieht kann es passieren, dass es zu einer Farbveränderung kommt, da beim Drucken der RGB Farbraum in einen CMYK Farbraum umgewandelt wird. Die Farben wirken vielleicht eher matt und etwas verschoben. Das liegt daran, dass der CMYK Farbraum kleiner ist und darum weniger Farben wiedergeben kann.


Am sichersten ist es darum, diese Umrechnung bereits vor dem Druck am Computer zu erledigen und nicht einfach dem Drucker zu überlassen.


RGB oder CMYK - In welchem Farbraum befinde ich mich?

Um das herauszufinden nutzen Sie am besten eine Bildbearbeitungssoftware. Da gibt es eine Menge an Auswahlmöglichkeiten. Die wohl gängigsten kostenpflichtigen sind Adobe Photoshop (Windows & Mac), Affinity Photo (Windows & Mac) oder Corel Draw (Windows & Mac). Aber auch das kostenlose Programm Gimp (Windows, Mac & Linux) beherrscht die Darstellung und Auswahl von unterschiedlichen Farbräumen, wie RGB oder CMYK.


Kann ich den Farbraum verändern?

Die Umwandlung funktioniert am sichersten in einem Bildbearbeitungsprogramm. Denn damit kann nach der Konvertierung vom RGB Farbraum nach CMYK noch etwas an den Farben gedreht und der Kontrast und die Farbsättigung erhöht werden. So können die darstellbaren Farben am besten für den Druck optimiert und der Unterschied von RGB zu CMYK minimiert werden.


Kalibrierung von Monitor und Drucker

Um nun ganz sicher zu stellen, dass das, was auf dem Monitor erscheint auch aus dem Drucker rauskommt, werden im professionellen Druck Monitor und Drucker kalibriert. Das bedeutet, dass die Farbdarstellung der Geräte genau aufeinander abgestimmt ist. So kann gewährleistet werden, dass es am Ende keine unangenehmen Überraschungen gibt.


Sollte das bei Ihnen nicht so sein, kann es immer wieder einmal vorkommen, dass auch optimierte Bilder sich nach dem Ausdruck etwas anders darstellen.


Was bedeutet sRGB?

Ein sRGB Farbraum ist ein standardisierter RGB Farbraum. Er ist sozusagen ein kleinster gemeinsamer Nenner verschiedener Anbieter von Endgeräten. Er unterstützt daher nicht so viele Farben, wie zum Beispiel der Adobe-RGB-Farbraum. Was sich zunächst nachteilig anhört ist aber in der Regel für den Normalverbraucher ein großer Vorteil. Denn wird der sRGB Farbraum gewählt, gelingt es, dass Bilder auf allen Monitoren oder Mobilen Geräten gleich aussehen. Selbst beim Drucken kommt es hier normalerweise nur zu geringen Abweichungen. 


Allerdings kann es sein, dass Bilder im sRGB Farbraum nicht ganz so lebendig wirkt, da das zur Verfügung stehende Farbspektrum eingeschränkt ist. Es stehen also nicht so viele darstellbare Farben zur Verfügung.


Unterschied von CMYK und RGB, die Visualisierung.

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Zusammenfassung

Der Unterschied zwischen RGB und CMYK sind die unterschiedlichen Farbmodelle, die zu Grunde gelegt werden.


Ein Additives Farbmodell kommt im digitalen Raum zum Einsatz und funktioniert durch das Mischen von Licht. Je mehr Farben (Licht der Farben Rot=R, Grün=G oder Blau=B) ich mische, desto heller wird der ausgegebene Farbton. Alle Farben zusammen ergeben ein reines Weiß. Alle Farbe deaktiviert ergeben Schwarz. Wir sprechen von einem RGB-Farbraum.


Ein Subtraktives Farbmodell funktioniert genau anders herum. Je mehr Farben ich aus dem CMYK Farbraum (C=Cyan, M=Magenta, Y=Yellow und K=Schwarz) auf einer weißen Fläche mische, desto dunkler wird der erzeugte Farbton. Wenn ich alle Farben weglasse, behalte ich Weiß. Mische ich alle, bekomme ich eine schwarze Farbe.


Ein kleiner Hinweis noch zum Schluss. Wir liefern unsere hochwertigen Architekturvisualisierungen sowohl für das Online Marketing als auch für den Print in den jeweils korrekten Farbräumen aus. So wird der Unterschied zwischen RGB und CMYK und deren Farbräume für Sie zu keinem großen Problem mehr.


Sollten Sie hierzu Fragen haben, freue ich mich auf eine Nachricht von Ihnen.


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